Hier gibt es etwas und das macht auch noch glücklich.
Sperrlinien – ein poetischer und künstlerischer Ausdruck in Zeiten von Covid-19
Im Frühling 2020, als die Pandemie sich in meinen Angstfalten vertiefte, begann ich neben ausgiebigem Serien schauen und mich allein Fühlen, Kunst zu machen. Ich erstellte ein Sammlung von Texten, Gedichten, Collagen, Streetart-Fotografien und Selbstportraits ein E-Book. Nun darf es endlich raus und wer daran interessiert ist, darf mir bitte:
- eine kurze Email schreiben
- Ich sende dann meine Daten zur Zahlung (z.B. Iban oder Paypal)
- Und nach Zahlungseingang sende ich per Wetransfer „Sperrlinien“ zu.
Ich freue mich natürlich über (positive) Rückmeldungen und Weiterempfehlungen an andere
Ein Essay über Sperrlinien, da dieser Text zu lang ist, um sich Vorwort zu nennen
Gerade bin ich okee. Es ist warm. Die Sonne sucht den Weg auf meiner Haut. Gerade bin ich okee. Es ist Erdbeerzeit, meine Lieblingsjahreszeit. Gerade bin ich okee, ich lächle bei einem eiskalten Getränk. Was ist dieses okee? Wenige Wochen, Monate zuvor, vor fast einem Jahr lag ich allein auf meinem Küchenboden, ich war gestürzt, bestürzt. War ich in einem Supermarkt, mit einer Einkaufspanikattacke. Wenige Wochen, Monate zuvor kroch die emotionale Weltflucht und soziale Distanz wie Schockfrost an meinen Beinen entlang. Und in dieser Zeit, Mai oder Juni 2020 entstand die Idee für dieses Buch. Irgendwann zwischen Luft anhalten und tiefes Ausatmen begann ich dieses Vorwort zu schreiben und wage es mich jetzt, fast ein Jahr später, mit meinem Künstlerisch und Poetisch zu zeigen. Ich begann in einer Zeit in der zehntausende Menschen gegen die Maßnahmen dieser Pandemie demonstrierten und sich in ihrer Freiheit beraubt fühlten. Wissen diese Menschen was Freiheitsentzug ist? Wissen sie welche Freiheit den meisten Menschen in dieser Welt genommen wird? Was für Regeln, Gesetze, Normen, Grenzen und Einschränkungen ihren Alltag kontrollieren? Kennen sie die Sperrlinien?
Sperrlinien ist ein Buch. Nur eben ein digitales Buch. Meines erstes dieser Art. Sperrlinien ist ästhetisch und politisch, ist künstlerisch. Sperrlinien ist wendig, ist notwendig. Sperrlinien ist in einer Notwende entstanden. Es zeigt eine Wende in mir. In diesem Buch schreibe, male, fotografiere ich, erstelle Collagen. Das tue ich schon immer. Nur dieses Mal gab es nichts anderes, dieses Mal waren sie mein Anker zwischen den Linien, mein Anker, um fast ertrunkene Gedanken, Liebe, Reflektionen und Gefühle zu retten. Also ist Sperrlinien eine künstlerische und poetische Auseinandersetzung in sechs Akten in Zeiten von Covid-19 mit mir, mit euch, mit uns. Die Themen die ich in diesem Buch benenne und streife: Covid-19, Pandemie und Caregiving, Pflege, Fürsorge, Rassismus, aktive Privilegienarbeit, Access IntimicyTM, Heilung und Ausruhen, gesellschaftliche Zugänge und aktive Menschlichkeit.
All das sind die Sperrlinien. Es geht um emotionale Bewegungen zwischen den Linien die vielen versperrt bleiben. Es geht um Wandel, um Knospen an Sperrungen. Es geht um Wildkraut, welches die meisten Unkraut nennen, was an Absperrungen sprießt, wo einfach klar ist, dass es nie Unkraut war. Es geht um Schutz und wessen Seelen schützenswert sind. Die Sammlungen bewegen sich um mein oder auch ihr selbst in dieser Welt, sie bewegen sich verschwommen, überlappend, nie für sich allein. Und ja, wer auch immer dieses „ihr“ ist. Sie bewegen sich in kantigen gesellschaftlichen Machträumen, sie erscheinen fast wabernd, zart, so wie in einer mehrfarbigen Lava- Lampe aus den 1990ern. Doch der Schein trügt, denn das sanfte auf- und absteigende Wachs schmerzt auf Haut, diese Idylle ist nur …
Der ganze Text, mein Essay, ist im E-Book zu finden.